The Chronicles
: Sarah Connor

Man ist da immer sehr beflissen in Veranstalter-Etagen und den (zumindest bildlich gesprochen) darunter liegenden Pressearbeitsabteilungen. Deswegen – vor allem, wenn große Ereignisse lange Schatten werfen – wird unsereins gelegentlich schon ein halbes Jahr vor dem Ereignis angefragt, ob man Interesse an einer Berichterstattung habe, gern mit Interview. Dann hat nämlich die Werbeabteilung etwas zum Vorzeigen und im Zweifelsfall wird der freie Mitarbeiter darauf drängen, dass sein Interview – Wahrheitsfindung und Honorar zuliebe – möglichst ungekürzt veröffentlich werde. So war es auch diesmal.

Problem: Die Schatten würden noch größer werden als das eigentliche Ereignis. Wegen einer neuen Schallplatte und der heutzutage nur noch unumgänglicher dazugehörigen Konzertreise sollte die Presse für Gespräche mit Sarah Connor, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Menschheitserrettungsmutter aus der Reihe „Terminator“, agitiert werden. Letztere hatte allerdings, als der Redaktionsschluss näher rückte, auf einmal ganz andere Sorgen. Davon haben Sie bestimmt gehört – auch wenn Ihnen die Musik der Dame gänzlich unbekannt sein sollte. Kurz gesagt: Es setzte ein munteres hin und her zwischen Redaktion, freiem Mitarbeiter und Werbeagentur sowie Veranstalter ein, das immerhin beinahe zu einem Interview per Email geführt hätte. Aber das ist uns dann zum Glück erspart geblieben. ASL

Mittwoch, 20 Uhr, Weser-Ems-Halle Oldenburg