Menschenrechte im Boden versenkt

600 Meter Menschenrechte liegen seit vergangener Woche im Rhododendronpark in Horn. Der unvermeidliche Jens Eckhoff, omnipräsenter Senator für Bau und Umwelt, eröffnete Ende der Woche den „Garten der Menschenrechte“ im Rhododendronpark. Wer nun durch den Garten wandelt, kann auf den Wegen die 30 Artikel der UN-Menschenrechtserklärung studieren. Die Artikel wurden auf zehn Zentimeter breiten Bronze-Bändern in die Wege des Parks eingelassen. „Inscrire – die Menschenrechte schreiben“ heißt das internationale Projekt der belgischen Künstlerin Françoise Schein. Rund 225.000 Euro haben die Bronzebänder gekostet, 100.000 Euro davon stammen aus der Stiftung Wohnliche Stadt. Diese finanziert sich aus städtischen Mitteln, und zwar aus den Abgaben der Bremer Spielbank. Schulen haben Patenschaften für einzelne Menschenrechtsartikel übernommen und werden die Bänder in Zukunft von Laub und Unrat befreien. Von Kinderhänden poliert werden die Bremer Menschenrechte in ganz neuem Licht erstrahlen. War ja auch teuer genug.     dos/Foto: Indra Wegener