SEK-Beamter darf wieder arbeiten

Köln taz ■ Im Kölner SEK-Skandal wollen immer mehr beschuldigte Beamte unbedingt wieder Uniform tragen. Vor dem Verwaltungsgericht bekam darin ein zweiter Polizist auch Recht: Die Richter hielten die Suspendierung des 42-Jährigen für „unverhältnismäßig“. Man solle ihn lieber innerhalb der Kölner Polizei oder zu einer anderen Behörde in NRW versetzen, bis alle Vorwürfe geklärt sind. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Verwaltungsgericht in einem Fall die Suspendierung für ungültig erklärt. Zwei weitere Beamte haben auch Eil-Klagen eingereicht. Die Kölner Polizeispitze wies die Vorwürfe zurück. Sieben Beamte werden unter anderem der Körperverletzung und des Betrugs bezichtigt. Das Skandal-SEK der Kölner Polizei ist daraufhin aufgelöst worden. Gegen den früheren Polizeidirektor Winrich Granitzka wird im gleichen Zusammenhang wegen Strafvereitelung ermittelt. Er soll die Aufklärung verschleppt haben. FÜB