Kirche knauserig

Evangelische Fachhochschule bangt um ihre Zukunft

Die Studierenden und das Rektorat der Evangelischen Fachhochschule für Sozialpädagogik des Rauhen Hauses haben gestern drei Konzepte vorgestellt, um die von der Kirchenleitung Nordelbiens geplanten drastischen Einsparungen im Budget aufzufangen. Nur in der Beschaffung von Drittmitteln sieht Rektorin Barbara Rose noch die Zukunft ihrer FH gesichert.

Dreierlei soll frisches Geld in die Kasse spülen: der Verkauf von Studienplätzen an Kirchenkreise und Landeskirchen, prinzipiell mehr Stiftungsprofessuren sowie ein vielfältigeres Angebot an kostenpflichtigen Weiterbildungsstudiengängen für FH-Externe. Vor allem eines sei nötig: Zeit für die Umsetzung. „Es ist möglich, es ist kompliziert, aber die FH hat eine Chance.“

Noch werden die Gesamtkosten der Hochschule in Höhe von 1,42 Millionen Euro von Kirche und Wissenschaftsbehörde zu gleichen Anteilen getragen. Seit einem Jahr aber ist bekannt, dass die Kirche bis 2008 ihren Zuschuss um 460.000 Euro zurückfahren möchte. Dadurch droht der kleinsten Hamburger Hochschule möglichweise das Aus.

Die Studierenden wollen ihrerseits Anfang 2004 mit einer groß angelegten Öffentlichkeits-Kampagne auf die klamme Situation aufmerksam machen. LHI