Hehrer Austausch zum Wohle der Menschheit

„Ob es nun noch andere Lebewesen in unserer Galaxie gibt. Und wenn ja, wie‘s denen dann so geht“ – Fragen, die die Raumfahrt-Industrie mal klären könnte. Finden zumindest Bremer Gymnasiasten, die an dem internationalen Programm „Raumfahrt zum Wohle der Menschheit“ teilgenommen haben. Das Programm wird von einem Verband der Ariane-Städte getragen. Das sind all jene Orte, an denen Teile für die europäischen Ariane-Raketen produziert werden. Den 14 Städten geht es nicht nur um Raketen, sondern um so Hehres wie Völkerverständigung. Und so besuchten sich knapp 40 Schüler aus Bremen, aus Italien, Frankreich und Französisch-Guyana im Rahmen des Programms gegenseitig und lernten einander sowie die jeweiligen Raumfahrt-Standorte kennen. So waren zehn Bremer Schüler im Dezember in Französisch-Guyana und erlebten den Start einer Ariane-Rakete. Im Frühjahr besuchten sie eine Fabrik in der Nähe von Rom, die ebenfalls an Raketen bastelt. Nun tun Schüler aus Italien, Frankreich und Französisch-Guyana das, was zuvor die Bremer durften: Sie erkunden fremde Welten. An der Weser. Schauen sich das Rathaus an. Fahren Fahrrad. Und denken weiter über das Wohl der Menschheit nach. Morgen präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Überlegungen auf dem Internationalen Raumfahrtkongress. Vielleicht kommt es dort dann ja auch zu einem klärenden Gespräch über Außerirdische. dos/Foto: Kathrin Doepner