die anderen über air france und einen schwarzen papst
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Über die Fluglinien-Fusion schreibt Le Progrès aus Lyon: Endlich mal eine Nachricht, die unserer Eigenliebe schmeichelt! Aus der Fusion von Air France und KLM wird die bedeutendste Luftfahrtgesellschaft hervorgehen, die noch über unserem Planeten schwebt. Die Liberalisierung – welch ein Erfolg! Sehr zur Freude des freien Wettbewerbs wurde eine Vielzahl von Fluggesellschaften gegründet. Nun ist zu erwarten, dass sie sich früher oder später der neuen Gruppe anschließen – oder vereinnahmt werden. Und dass der Wettbewerb zur Bildung von Monopolen führt, die noch konzentrierter sind als jene zu Zeiten der staatlichen Luftlinien.

Zur Berufung neuer Kardinäle meint die niederländische Volkskrant: Es fällt auf, dass nur sechs Italiener unter den neuen Kardinälen sind. Johannes Paul II. hat in seiner Amtszeit die italienische Präsenz im Kardinalskollegium stetig reduziert. Das Aufregendste ist die Ernennung der Erzbischöfe aus Nigeria, Sudan, Ghana, Indien und Vietnam. Das bringt etwas Farbe in die Gesellschaft blasser bis leichenblasser Männer. In der Alten und der Neuen Welt scheint der Katholizismus an Popularität einzubüßen, aber in der Dritten Welt ist noch eine Welt zu gewinnen. Wenn sich das fortsetzt, ist ein schwarzer Papst nicht mehr weit weg.