Falscher Überfall: Preis zurück

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz nimmt den Ehrenpreis für Zivilcourage an das vermeintliche Neonazi-Opfer Rebecca K. zurück. Das teilte das im Jahr 2000 von der Bundesregierung ins Leben gerufene Bündnis am Montag in Berlin mit. Die damals 18-Jährige aus Mittweida (Sachsen) hatte die Auszeichnung im Februar 2008 erhalten. Damit sollte ihr angebliches Engagement für ein Aussiedlermädchen gewürdigt werden. Rebecca K. hatte behauptet, auf offener Straße von Neonazis angegriffen worden zu sein, weil sie dem Mädchen helfen wollte. Die Neonazis hätten ihr danach ein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt. Das Amtsgericht Hainichen sah es hingegen in der Verhandlung im November 2008 als erwiesen an, dass Rebecca K. den Angriff erfunden hatte. EPD