Schluckauf nach Uni-Kahlschlag

„Prösterchen“ hieß es gestern auf dem Gänsemarkt. Angestoßen wurde auf die Zukunft der „Freien Hamburger Hochschule“, die in den Augen ihrer Initiatoren rosig aussieht. Plant doch die Wissenschaftsbehörde, bis 2012 in den Kultur-, Sprach- und Geisteswissenschaften der Uni die Hälfte der Lehrstühle abzubauen – und damit mehr als 30 Fächern den Garaus zu machen. Das studentische Projekt der Freien Hochschule, einer Alternativ-Uni, kündigte gestern an, in dem Kahlschlag „ihre Chance“ zu sehen und „ihr Studienangebot kontinuierlich auszubauen“. Ohne Augenzwinkern und mit Transparenten waren zudem Vertreter der geisteswissenschaftlichen Fachschaftsräte auf den Platz gekommen. „Für Bildung, die nicht verwertbar ist“, stand auf einem Banner. Durch Megaphone forderten die Protestler den Senat auf, seine Schrumpfungspläne zurückzunehmen. wei/Foto: J. Johannsen/noplacetohide-foto.de