lokalkoloratur:
Auf Festivals in Edinburgh und Venedig bereits gezeigt, kommt das erklärt „erste große Fernseh-Drama“ über die Attentäter des 11. September 2001 demnächst auch in Hamburg auf die Leinwand: am 25. und 28. 9. beim Filmfest. The Hamburg Cell ist der Versuch, die Vorbereitung der Anschläge, aber auch schon die Rekrutierung harmloser Mittelklasse-Abkömmlinge ohne islamistischen Hintergrund einzufangen – bemerkenswerterweise aus Sicht der späteren Täter, aber ohne jede Dämonisierung. Die Ausgewogenheit des Streifens werde sicher mancherorts für Irritation sorgen, mutmaßten an anderer Stelle die Rezensenten, „Mörder mit Samtaugen“ titelte ein Nachrichtenmagazin. Alles in den 100-Filmminuten Gezeigte fuße indes auf überprüfbaren, dokumentierten Tatsachen, so betonen Regisseurin Antonia Bird und die Autoren. Erstere kommt selbst nach Hamburg und wird sich – voraussichtlich am 25. – beim abendlichen „Filmtalk“ den Fragen von Christa Maerker stellen. aldi
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