Sachsens NPD bei neun Prozent

Umfragen: Brauner Aufschwung in Sachsen. SPD und PDS in Brandenburg gleichauf

MAINZ ap ■ Die Chancen der NPD auf den Einzug in den sächsischen Landtag steigen weiter: Das ZDF-Politbarometer von gestern sieht die rechtsextremistische Partei rund eine Woche vor der Landtagswahl bei neun Prozent der Stimmen. Die CDU wird demnach mit 47 Prozent stärkste politische Kraft vor der PDS mit 19 und der SPD mit weiterhin nur 11 Prozent. Die Grünen würden mit 6 Prozent den Einzug ins Parlament schaffen, die FDP nicht.

Allerdings ist sich jeder vierte Wähler noch nicht sicher, welcher Partei er Sonntag kommender Woche seine Stimme geben wolle. Bei den beiden wichtigsten Themen, Wirtschaft und Arbeitsplätze, trauen die Sachsen mehrheitlich entweder der CDU zu, die Probleme zu lösen (47 Prozent bzw. 40 Prozent), oder sie trauen es keiner Partei zu (33 Prozent bzw. 36 Prozent).

In Brandenburg, wo gleichfalls am 19. September Wahlen sind, liegen SPD und PDS Kopf an Kopf vor der CDU. Bei der Sonntagsfrage heißt es derzeit: SPD 29 Prozent, PDS 27, CDU 23, Bündnisgrüne 6, FDP 5 Prozent – und die rechtsextremistische DVU käme mit 6 Prozent erneut in den Landtag. Auch in Brandenburg hat sich jeder vierte Befragte noch nicht entschieden.

57 Prozent der Befragten wünschen sich den amtierenden Ministerpräsidenten Platzeck (SPD) weiter im Amt. Keiner der Parteien wird eine überlegene Kompetenz zugesprochen: Sowohl beim Thema Wirtschaft als auch bei Arbeitsplätzen meinen jeweils 41 Prozent, dass keine Partei dafür besondere Kompetenzen habe.