Scheiden tut weh

Gesprächsangebot für Trennungskinder wird trotz Haushaltssperre aufrechterhalten

Bremen taz ■ Es ist nicht schön aber es ist wahr: Jede dritte Ehe zerbricht. Übrig bleiben Kinder, die zwar in ihrem Umfeld mittlerweile viel Anschauungsmaterial für Patchwork-Familien und neue Modelle der Elternschaft finden – für die Probleme einer am eigenen Leib erlebtenTrennung hilft das aber nur begrenzt.

Um dieser Situation kompetent zu begegen, hat die „Reisende Werkschule Scholen“ vor vier Jahren mit Gruppenarbeit für Trennungs- und Scheidungskinder begonnen. An zwei Orten, in Walle und im Bürgerhaus Weserterrassen, bieten ausgebildete FamilientherapeutInnen und SozialpädagogInnen Gespräche an.

Ungeachtet des großen Andrangs war der Beginn des kommenden Kurses der Trennungs- und Scheidungsberatung (Tusch) gefährdet. Jetzt aber ist es amtlich: Trotz Haushaltssperre hat die Sozialbehörde mit einem Zuschuss für die Kontinuität des Angebotes gesorgt. Im November beginnt nun ein neuer Kurs im Bürgerhaus Weserterrassen. Dabei ist der erste Termin am 3. November um 16 Uhr als Schnupperrunde gedacht, so Therapeutin Ini Friedrich. Der ganze Kurs dauert dann bis zum 16. Februar. Eltern oder Kinder können sich unter ☎ 79 43 501 anmelden. hey