tore, punkte, leidenschaft
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Bayer Leverkusen: „Meiner vierjährigen Tochter muss ich auch jedes Mal auf die Finger hauen, damit sie die Blüten nicht abreißt“, zeigte sich Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler über die Leistung seines Teams not amused. Bei Aufsteiger Mainz 05 setzte es eine 0:2-Niederlage. Unter der Woche hatte der Coach seine Spieler davor gewarnt, den Gegner zu unterschätzen: „Ich glaube, dass Juan und Roque Junior Ronaldo besser kennen als zwei Mainzer Angreifer.“ Jetzt wohl nicht mehr. Niclas Weiland und Benjamin Auer sorgten für die ersten Mainzer Angreifertore der laufenden Saison.

Arminia Bielefeld: Noch nicht wirklich oder jetzt erst recht in der ersten Liga angekommen ist der Aufsteiger aus Ostwestfalen. Bei den Bayern aus München gab es die erwartete Niederlage – wenn auch nicht in dieser Höhe. Roy Makaay erzielte den Treffer des Tages. „Schade, hier wäre mehr drin gewesen“, zeigte sich Arminen-Trainer Uwe Rapolder über die fehlenden Offensivaktionen seiner Mannschaft enttäuscht. Keine Chancen vertan. Die Bayern-Fans pfiffen und auch Bayern-Kaiser Franz Beckenbauer haderte an seinem Geburtstag mit der Spielweise beider Teams: „Das ist keine flüssige Vorstellung, aber das liegt auch an Bielefeld.“

Regionalliga: Den Sprung an die Tabellenspitze verpasste der SC Paderborn. Das 0:3 gegen den FC St. Pauli war gleichzeitig die erste Heimniederlage der Saison. 3.982 Zuschauer besuchten das Hermann-Löns-Stadion und verließen es zu zwei Dritteln eher enttäuscht. Im Süden schlugen die Sportfreunde Siegen den TuS Koblenz mit 2:1. Nur noch ein Punkt Rückstand auf Rang zwei lässt die Aktiven im Leimbach Stadion wieder träumen.

Kölnmarathon: 600.000 Menschen schauten bei Sonne und Sturmböen den 22.930 Teilnehmern des 8. Köln-Marathon auf die gezeichneten Körper. Der Kenianer James Rotich stellte in 2:10:22 Stunden einen neuen Streckenrekord auf. Bei den Frauen siegte die Magdeburgerin Claudia Dreher in 2:3204 Stunden. Inliner und Hanbiker waren doppelt so schnell.

Nachttriathlon: 15.000 Zuschauer orientierten sich beim 2. internationalen Emscher-Nachttriathlon in Gelsenkirchen am Ende an der Geräuschkulisse. Insgesamt über 270 Teilnehmer und Teilnehmerinnen suchten Bad und Rad am Industriefluss. „Ein Vorgeschmack auf das Leben im Neuen Emschertal“, resümierte Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft. Über die Kurz-Distanz von 1.500 m Schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km Laufen siegte bei den Männern der Wittener Steffen Justus in 1:51:35 Stunden und bei den Frauen Anja Dittmer (1:59:16 Stunden). HOP