Heute
: Das Ikaron-Theater sondiert mit einem Text von Volker Braun den klaffenden Zwiespalt zwischen Liebe und Hass

Ikaron-Theater: „Der Bastard“, Parochialkirche, Klosterstraße 67,Premiere Montag, 13. September, 20 Uhr, Aufführungen bis 18. September, ☎ 2 04 33 47

Alles, was die gesellschaftliche Ordnung gefährdet – und mag es auch befreiend sein – macht den meisten Angst. Der chilenische Regisseur Carlos Medina, der schon am Berliner Ensemble und dem Deutschen Theater inszenierte, hat mit „Der Bastard“ ein bisher unveröffentlichtes Stück von Volker Braun aufgegriffen: Eine junge Frau wird während des Krieges in Jugoslawien vergewaltigt und daraufhin von ihren eigenen Leuten stigmatisiert. Als sie sich entscheidet, das aus der Vergewaltigung entstandene Kind anzunehmen, wird sie zur Bedrohung für ihre Umgebung. Es spielt Medinas international besetzte Truppe Ikaron. MCG