Hamburg schmeckt

Verbraucherschützer und Landschaftspfleger wollen Kinder für regionale Lebensmittel sensibilisieren

„So ein junges Publikum hatten wir noch nie“, freute sich Günter Hörmann, Geschäftsführer der Hamburger Verbraucher-Zentrale gestern im CCH. Kein Wunder, schließlich waren die kleinen Gäste in Begleitung von Eltern oder Lehrern zur Preisverleihung erschienen. Die Verbraucher-Zentrale hatte unter dem Motto „Unsere Region schmeckt lecker“ Kindergartenkinder und Grundschüler zu einem Mal- und Bastelwettbewerb rund um ihre täglichen Lebensmittel aufgerufen: Welches Obst und Gemüse wächst auf unseren Feldern? Wo kommt Milch her?

Die kleinen Künstler könnten, so die Hoffnung, ihr Wissen unter Beweis stellen und gleichzeitig für regionale Lebensmittel sensibilisiert werden. Und so zierten Äpfel aus dem Alten Land, Bauernhöfe und Milchkühe die Austellungstafeln. Nach der Preisverleihung, bei der es neben Urkunden auch Kunstkurse und Ausflüge ins Umland zu gewinne gab, bewies der Geschmackstest, dass die Kinder schon sehr gut über Lebensmittel Bescheid wissen.

Dennis hatte beim Apfelsaft einen klaren Favoriten: „Der Dunkle schmeckt besser als der Helle“, sagte der Zehnjährige überzeugt, „und da sind auch mehr Nährstoffe drin.“

Der Malwettbewerb war Teil des Projekts „Nähe schafft Vertrauen“, mit dem der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) regional erzeugte Lebensmittel fördern wollen. „Nicht nur wegen des Aromas“, wie vzbv-Vorstand Edda Müller betonte, „sondern auch, weil Lebensmittel aus der Region weniger Verkehr, Treibstoff und Abgase bedeuten.“ SK