Wagenburg: Die Tür ist zu

Beirat Woltmershausen lehnt „Laubenbande“ ab: Ansiedlung sei „menschenunwürdig“

Bremen taz ■ Der Beirat Woltmershausen hat sich am Montagabend einstimmig gegen eine Verlagerung der Wagenburg nach Woltmershausen ausgesprochen und fordert den Senat auf, nach einem anderen Standort zu suchen. Damit reagiert der Beirat auf einen Bericht der taz vom 28. August, demzufolge die Bauwagen der 20-köpfigen „Laubenbande“ nach Wunsch der Behörden vom nordöstlichen Ende des Waller Parzellengebietes hinter das Zollhaus an der Warturmer Heerstraße in Woltmershausen umgesiedelt werden sollen. Der Beirat Woltmershausen habe aus der Presse von dem Vorhaben erfahren, so Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer. Und: „Woltmerhausen hat mit dem Beschluss vom Montagabend die Tür zugeschlagen.“

Fischer nannte drei Gründe für den Beschluss: Erstens sei die Ansiedlung an der Warturmer Heerstraße „menschenunwürdig“, denn: „Die Fläche ist missbräuchlich als Schrottplatz benutzt worden“ und sei nun „stark kontaminiert“. Zudem habe es in dem Bereich in naher Vergangenheit soziale Brennpunkte gegeben und man wolle nun das Risiko erneuter Probleme nicht eingehen. Zuletzt verwies Fischer auf die Autobahnanbindung, die in unmittelbarer Nähe des Gebietes verlaufe und es als Wagenburg-Standort disqualifiziere. kli