Behrens warnt vor „Pro Köln“

KÖLN taz ■ Ihr Einzug in den Kölner Stadtrat ist äußerst ungewiss. Aber dafür darf sich die „Bürgerbewegung Pro Köln“ jetzt über ihre besondere Erwähnung durch den nordrhein-westfälischen Innenminister Fritz Behrens (SPD) freuen.

„Pro Köln“ sei „ein Beispiel für eine der auffälligeren rechtsextremen Gruppierungen“, erklärte der Minister gestern bei der Übergabe des halbjährlichen Verfassungsschutzberichts an den Landtag in Düsseldorf. Der Verein sei ein „Ableger der längst bedeutungslosen rechtsextremen Deutschen Liga für Volk und Heimat“ und werde maßgeblich von Ex-Funktionären des DLVH getragen. Er versuche, „sich durch Kundgebungen mit vordergründig kommunalpolitischem Bezug zu profilieren“. Die Gruppierung zeige sich konservativ, arbeite allerdings „eng mit Neonazis und anderen Rechtsextremisten zusammen“, so der Politiker. Er betonte, das Ergebnis der Wahl im Saarland und die Wahlaussichten der NPD in Sachsen seien alarmierend. „Wir dürfen nicht einfach hinnehmen, dass Rechtsextremisten wieder mehr in die Parlamente einrücken.“ PAB