Röpke „guten Mutes“

Senatorin will „Weg finden“, Beratungsstellen für arbeitsuchende Frauen im Land zu erhalten

bremen taz ■ „Die Arbeitsmarktberatung für Frauen in Bremen und Bremerhaven soll auch in Zukunft sichergestellt werden.“ Mit diesen Worten reagierte Arbeitssenatorin Karin Röpke (SPD) gestern auf einen taz-Bericht, wonach Mitarbeiterinnen mehrerer Beratungsstellen um den Erhalt ihrer Arbeit fürchten, weil die EU-Gelder aus Brüssel nicht wie bisher um Landesmittel ergänzt werden sollen. Dies war im Frühsommer auf einer Deputationssitzung deutlich geworden – seitdem ringen die Einrichtungen für Berufsrückkehrerinnen und Existenzgründerinnen um zusätzliche Einnahmen fürs kommende Jahr.

Der Bremerhavener Chef der „Zurück-in-den-Beruf“ Einrichtung (zib), Siegfried Breuer, zugleich SPD-Fraktionsvize, hatte kritisiert, dies sei nicht die sozialdemokratische Arbeitsmarktpolitik, die er sich wünsche. Die Bremer Arbeit GmbH plant diese Woche eine Krisensitzung mit betroffenen Projekten.

Die grüne Arbeitsmarktpolitikerin Silvia Schön betont unterdessen, die Deputation habe nicht darüber abgestimmt, dass es künftig keine Landesmittel für die Frauenberatungen mehr geben solle. „Dem hätte ich nie zugestimmt.“ Vielmehr sei die Vorlage „zur Kenntnis“ gegeben worden. Sie erwarte, dass eine Zusage von Arbeitsstaatsrat Adolf Knigge gelte. Dieser habe ihr auf Nachfrage versichert, die Frauenberatungen sollten in 2005 Mittel in gleicher Höhe erhalten wie 2004. Senatorin Röpke erklärte gestern, es gebe „viele konstruktive Gespräche“. Sie sei „guten Mutes, dass ein Weg gefunden wird“. ede