Keine Lösung für Pfleiderer

Rheda dpa/taz ■ Die Gespräche über eine mögliche Rettung des Pfleiderer-Werks in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) sind am Montagabend zunächst ohne Ergebnis unterbrochen worden. Die Runde zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft solle am Freitagmorgen fortgesetzt werden, teilte eine Sprecherin des bayerischen Holzverarbeiters am Dienstag mit. Der Termin bei der Einigungsstelle für den Fall des Scheiterns werde beibehalten.

Pfleiderer will den Standort zum Jahresende schließen und die 215 Beschäftigten entlassen. Die Maschinen sollen in das Werk im russischen Nowgorod verlagert werden. Der Betriebsratsvorsitzende Josef Rugge-Fechtelpeter hatte daraufhin angekündigt, dass die Belegschaft das Werk in eigener Regie übernehmen wolle. Die Geschäftsleitung hatte auf ihren Schließungsplänen beharrt und das Werk in Rheda-Wiedenbrück, in dem Spanplatten gefertigt werden, als unwirtschaftlichsten Standort des Unternehmens bezeichnet. JAS