Wochenübersicht: Kinderhort
: Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

„Wohnen im All“, Kinderinsel, Eichendorffstraße 17, Mitte, ☎ 41 71 69 28. www.kinderinsel.de

Kein Resturlaub mehr, aber Ferienkinder im Haus? Kinder, die das verbriefte Recht haben, von ihren Eltern angemessen becatert und bespielt zu werden? Die schließlich bis zum letzten Schultag nervige LehrerInnen ertragen haben, sich jeden Morgen pünktlich aus dem Bett gequält, sich jeden Nachmittag brav ihren Hausaufgaben gewidmet haben? Und ungegessene Schulbrote mit größtmöglicher Diskretion verschwinden ließen? All dies gehört honoriert. Die Kinderinsel, Spielort für den Nachwuchs der Berliner Mittelklasse, hat für die Herbstferien wieder ein Programm aufgelegt. Am Montag startet die Projektwoche „Wohnen im All“. Bis zum Freitag treffen sich hier morgens um zehn Kinder zwischen sechs und vierzehn Jahren und bleiben bis 17 Uhr. Von Verwahrung oder Abstellen kann keine Rede sein. Gegen das beachtliche Entgelt von 199 Euro erwartet den interessierten Nachwuchs alles zum Thema „unbekannte Flugobjekte“. Am Montag wird mit Kennenlern- und Verwandlungsspielen erst einmal die zwischenmenschliche Basis geschaffen, um alles in allem fünf Tage miteinander verbringen zu können. Anschließend geht’s ins Planetarium, um dem UFO-Phänomen populärwissenschaftlich auf den Grund zu gehen. Nachmittags darf jeder ein UFO seiner Wahl basteln. Am Dienstag wird ein Alien-Tanz einstudiert – das dürfte die Kinder an Starsearch erinnern –, am Mittwoch erschaffen die Gören nichts weniger als einen Planeten. Diese Aktion wird begleitet von einer gemeinsamen Videoproduktion. Am Donnerstag, die Woche ist ja schon fast um, wird noch etwas am Video gebastelt und die Abschiedsparty für Freitag vorbereitet. Die steigt dann mit einem Alien-Event, um 16 Uhr ist Video-Premiere. Da können sich dann nach getaner Arbeit auch die Eltern blicken lassen. Schließlich wollen sie für ihr Geld was sehen.