… und sonst?

Schon lange wollte die Choreografin Sasha Waltz den Abstand zwischen Darstellern und Publikum aufheben. Mit dem Ergebnis feierte sie am Donnerstagabend in der Schaubühne Premiere: „insideout“, eine Produktion, bei der es keine Sitzplätze gibt und die Aktionen im gemeinsamen Raum stattfinden, wurde freundlich aufgenommen.

Auch ein Pkw-Fahrer hielt in der Nacht zu Freitag offenbar nichts von Abstand und bretterte gegen einen Pfeiler der S-Bahn-Brücke Köpenick. Der 39-Jährige blieb unverletzt, die Brücke musste wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. In Friedrichsfelde überschlug sich gestern Vormittag ein Auto. Zwei Personen wurden schwer verletzt.

Abstand nahmen gestern die Berliner Feuerwehrleute von ihren Helmen. Am Roten Rathaus protestierten sie gegen die ihrer Meinung nach ungeeignete neue Kopfbedeckung.

Ohne Abstand und ohne Anstand: Wegen einer fremdenfeindlichen Attacke auf einen zwei Monate alten Säugling nahm der Bundesgrenzschutz am Bahnhof Zoo einen 46-jährigen Mann fest. Er hatte in einem Zug die aus Jugoslawien stammende Mutter und den aus Sierra Leone kommenden Vater beleidigt, einen Sturz vorgetäuscht und sich dabei auf das Kind fallen lassen. Die Eltern des Säuglings konnten den Mann abwehren, hielten ihn fest und übergaben ihn schließlich den Beamten.