Herner gegen unfairen Handel

HERNE taz ■ Die Revierstadt Herne ist laut „Informationszentrum Dritte Welt“ Vorreiter im Engagement für eine gerechtere Weltwirtschaft. Einer der drei ältesten Weltläden wurde dort vor drei Jahrzehnten eröffnet. Außerdem haben die Bürger inzwischen eine eigene Kaffeemarke an den Start gebracht, den „Herner Kaffee“. Zum 30. Geburtstag findet ab nächsten Montag eine Faire Woche statt, auf der Umweltministerin Bärbel Höhn über Perspektiven des Fairen Handels sprechen wird.

Mit einem Bürgerantrag wollen die Veranstalter die Stadt außerdem auffordern, ihre Vergabepraxis von öffentlichen Aufträgen zu ändern: Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit sollen nicht mehr eingekauft werden dürfen. Das betreffe Sportartikel und -bekleidung, Bälle, Spielwaren, Teppiche sowie landwirtschaftliche Produkte wie Orangensaft und Kakao. Während der Fairen Woche sollen Unterschriftenlisten ausliegen, mit denen der Antrag unterstützt werden kann. NAW