DAS DENKT DUTSCHKE

Marek Dutschke (24) aus Boston, Massachusetts, beantwortet drei Fragen zum Rennen um die US-Präsidentschaft.

Was ist das Thema der Woche? Im Beraterstab von John Kerry breiten sich Uneinigkeit und Sorgen aus.

Warum? Nach dem Nominierungsparteitag der Republikaner ist es George W. Bush gelungen, eine Führung von zehn Prozentpunkten vor Kerry aufzubauen. Kerry gibt seinen Beratern die Schuld dafür. Deshalb hat er jetzt Clintons ehemaligen Pressechef Joe Lockhart in seinen Stab aufgenommen. Der fordert, dass Kerry seine Kritik an der Arbeitsmarktpolitik und am Irakkrieg verschärfen und sich nicht mehr auf Bushs Militärvergangenheit konzentrieren soll – die anderen Berater fordern das Gegenteil.

Wer wird der nächste Präsident? Die Kerry-Mannschaft muss eine klare Haltung bewahren. Aber während seine Berater in der Öffentlichkeit unterschiedliche Positionen vertreten, sagt der Kandidat Kerry gar nichts mehr. Seit dem 9. August hat er keine Pressekonferenz mehr gegeben. Er hat zu große Angst, ins Fettnäpfchen zu treten. So kann er nicht Präsident werden.