Geiselfreilassung in weiter Ferne

BUENOS AIRES taz ■ Die kolumbianische Regierung will der Farc-Guerilla kein Rückzugsgebiet einräumen, um einen Gefangenenaustausch zwischen beiden Seiten zu ermöglichen, wie die Tageszeitung El Tiempo meldete. Somit ist ein Austausch von 60 Guerilla-Geiseln, darunter Soldaten, Polizisten und Politiker, und den in kolumbianischen Gefängnissen inhaftierten Guerilleros in weite Ferne gerückt. Die Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) hatten gefordert, dass sich die Streitkräfte aus zwei Munizipien im Department Caqueta zurückziehen, um dort mit Regierungsunterhändlern über die Bedingungen für einen Austausch verhandeln zu können. Man brauche für einen Austausch kein Rückzugsgebiet, sondern nur den nötigen Willen, konterte Vizepräsident Francisco Santos, der Verhandlungen per Internet vorzieht. MAL