Warnstreik am Kölner Flughafen

KÖLN taz ■ Rund 200 Mitarbeiter des Paketdienstes UPS traten in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag auf dem Flughafen Köln/Bonn in einen sechsstündigen Warnstreik. „Angesichts der massiven Gegenpropaganda ein Erfolg“, meinte Ver.di-Gewerkschaftssekretär Hermann Völlings zur taz. Da allerdings zwei Busse Streikbrecher zum Einsatz gebracht hätten, dürfte es nur zu geringen Verzögerungen beim Nachtumschlag gekommen sein, räumte er ein. Schon am Mittwoch hatten in Frechen etwa 80 Angestellte des Deutschen Paketdienstes (DPD)/Geopost gestreikt. Nach Gewerkschaftsangaben konnten gut 30.000 Pakete nicht ausgeliefert werden.

Ver.di fordert für die 120.000 Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Speditionen, Logistikunternehmen und Kurier-Express-Paketdienste vier Prozent mehr Lohn, mindestens aber 60 Euro. Der Dachverband der Arbeitgeber will dagegen die Wochenarbeitszeiten verlängern und den Urlaub verkürzen. Die Gewerkschaft will den Arbeitskampf ausdehnen. SCH