Zentral verplant

Baudeputation beschließt Stadtentwicklungs-Projekte. Grüne monieren: Beiräte durften nicht mitreden

Bremen taz ■ Als „konzeptionsloses Potpourri“ geißelt die Grünen-Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche das Paket von Umbaumaßnahmen in City und Stadtteilen, dem die Baudeputation jetzt mit den Stimmen von SPD und CDU zugestimmt hat. Die Projekte reichen vom Umbau der Straße Am Wall zwischen Herdentor und AOK-Kreuzung über die Neugestaltung der Vegesacker Straße in Walle bis zur Neugestaltung des Huchtinger Dorfplatzes. Geplant ist auch der Umbau der historischen Energiezentrale im Überseehafen samt angrenzender Staplerhalle zu einem Veranstaltungszentrum. Dieses Vorhaben soll als Hochschulbauprojekt beim Bund angemeldet und von diesem zur Hälfte finanziert werden.

Krusche sagte, es sei heute schon klar, dass die vorgesehenen 25 Millionen Euro längst nicht für alle Projekte ausreichten. Welche tatsächlich umgesetzt würden, bleibe nach dem Votum der Baudeputierten von SPD und CDU allein Sache des Bausenators, der somit eine „Generalvollmacht“ ausgestellt bekommen habe.

Projekt-Vorschläge aus den Stadtteilen habe Eckhoff ignoriert und lediglich den Gesamtbeirat über das bereits fertig geschnürte Maßnahmen-Paket informiert, kritisierte Krusche: „Deutlicher kann er nicht zeigen, dass ihn die Meinung der Stadtteilpolitiker nicht interessiert.“

Eckhoff hingegen versprach, die Ortsämter etwa in einem „Arbeitskreis Programmkoordination“ „stärker als bisher“ einzubinden – „um die besonderen Belange auf Stadtteilebene besser integrieren zu können“. sim