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Zwei Wochen nach dem verheerenden Brand in der Weimarer Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek ist die Bergung beschädigter Bücher abgeschlossen. Aus Schutt und Asche sind rund 21 Tonnen Bücherreste und Fragmente geborgen worden, darunter auch historische Notenhandschriften, berichtete die Stiftung Weimarer Klassik am Freitag. Die Spendensumme zur Restaurierung der wertvollen Bestände stieg inzwischen auf rund 570.000 Euro. Allein die erste Versorgung der Bücher soll 1,5 Millionen Euro kosten.

Die berühmte „Villa Favorita“ in Castagnola bei Lugano, die Heinrich Thyssen Bornemisza als Ausstellungsstätte, Kunstwerklagerhalle und Museum diente, soll an die öffentliche Hand übergehen. Die Stadt Lugano und der Kanton Tessin verhandeln laut Schweizer Medienberichten mit der Besitzerin, Baronin Carmen Thyssen Bornemisza, über eine Übernahme. Die Stadt Lugano möchte das 1687 errichtete Hauptgebäude künftig als Museum nutzen. Heinrich Thyssen Bornemisza (1875 bis 1947) erwarb die malerisch am Luganer See gelegene Villa 1932. Ab 1948 waren die Werke der Impressionisten und der klassischen Moderne auch für die Öffentlichkeit zugänglich. 1992 wurden die Gemälde nach Madrid gebracht – auf Wunsch von Baron Hans-Heinrich Thyssens fünfter Frau Carmen, einer Spanierin.