Ab nach Finnland

Die 10b des Horner Gymnasiums gewann mit einer Ausstellung den 2. Platz beim Focus-Schülerwettbewerb

Bremen taz ■ Auf einmal waren sie keine Schulklasse mehr, sondern ein Team: Die Computerfreaks bastelten Computeranimationen, die Biochemiker kümmerten sich um das Gebiet Chromosomen, die Vermittler erstellten das Ausstellungskonzept, die Planungsgruppe koordinierte. Und die Öffentlichkeitsarbeiter funkten an die Redaktionsstuben: Wir, die Klasse 10b des Gymnasium Horn, machen mit beim Schülerwettbewerb „Schule macht Zukunft“. Und wir wüssten nicht, was „mehr Gaudi bringt.“

Initiiert hat den bundesweiten Wettbewerb das Nachrichtenmagazin Focus mit dem Ziel, den Dialog zwischen Schule und Industrie zu fördern. Die Aufgabenstellung: In einem Unternehmen vor Ort sollen die Schüler ein Projekt entwickeln und multimedial präsentieren.

Was schon mal zu einer „Fruchtblase zum Anfassen“ führen kann: Die Klasse 10b entschied sich dafür, im Universum Science Center eine Sonderausstellung auf die Beine zu stellen zum Thema „Die Entwicklung des Menschen – von der Befruchtung bis zur Geburt“. Die Ausstellung umfasste insgesamt 18 Exponate und wurde im Mai für eine Woche im Universum präsentiert. Und die Juroren hievten sie prompt auf das Siegertreppchen: Die Horner Gymnasiasten belegten unter 108 Wettbewerbsteilnehmern den 2. Platz.

Möglich sei das erst geworden, so der mächtig stolze 10b-Biologielehrer Dieter Brand-Kruth, weil die „Schüler viel in ihrer Freizeit gemacht haben.“ Außerdem solle es nun auch in Zukunft Kooperationen zwischen dem Gymnasium Horn und dem Universum geben.

Die Preise werden heute in Berlin vergeben. Für die Horner bedeutet Platz 2 eine Reise nach Finnland im Wert von 10.000 Euro. Und bei der, so Dieter Brand-Kruth, sollen dann auch möglichst alle 27 Schüler der Klasse dabei sein. Wie es sich für ein Team gehört. kli