von kahns skrotum bis christiansens neigekopf: eine deutsche vorhölle
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Der Fußballspieler Michael Ballack ist ein gut aussehender Mann. Wenn er aber, wie nach seinem 1:0 gegen Island, das Jubeln anfängt, sperrt er dabei den Hals auf, dass man ihm aufs purpurrote Gaumenzäpfchen gucken kann. Das ist nicht schön – wird allerdings noch weit übertroffen durch die animalische Gebärdensprache von Oliver Kahn, der seine Klappe so aufreißt, dass er sich die nächste Darmspiegelung sparen kann: Vom Maul bis zum Skrotum ist die Bestie Kahn zu besichtigen. Man möchte temporär erblinden – und bekommt stattdessen Frauenfußball zu sehen, den Kick für den Christopher Street Day. Als es am vergangenen Sonntag in die Verlängerung geht, dreht Männerdeutschland durch: Wo bleibt der „Tatort“? Grrrr! Der „Tatort“ kommt, mit einem Schriftstellerinnenkitschgebinde, angesiedelt zwischen Hera Lind und Thea Dorn, weil geschrieben von Amelie Frieds Mann. Als auch das vorbei ist, legt Sabine Christiansen im demonstrativen Bayernjanker verlässlich den Nullkopf schief, und Mutantendeutschland schläft weiter. WD