Fußball-Verband mit neuem Chef

An der Spitze des Berliner Fußball-Verbands (BFV) ist der Generationswechsel vollzogen worden. Der bisherige Schatzmeister Bernd Schultz (BFC Alemannia 90/Wacker) wurde auf dem Ordentlichen Verbandstag am Samstag zum Präsidenten gewählt. Der 47-Jährige tritt an die Stelle von Otto Höhne, der nach 14-jähriger Amtszeit nicht noch einmal kandidierte und zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. „Wir werden die Strukturveränderungen im Verband beenden, wollen verstärkte Angebote zur Aus- und Weiterbildung der Vereine machen, die wirtschaftliche Basis verbessern, die Bemühungen zur Integration ausländischer Mitbürger verstärken und mit dem Landesverband Brandenburg gemeinsame Projekte beraten“, sagte Schultz. Im Vorfeld der Neuwahlen hatte es heftige Auseinandersetzungen in der Verbandsführung um die Nachfolge des 78-jährigen Höhne gegeben. Das führte auch auf dem Verbandstag zu kontroversen Diskussionen. Schultz, Verwaltungsbeamter der Polizei, erhielt im ersten Wahlgang mit 76 Stimmen bei 150 Wahlberechtigten die nötige Mehrheit. 51 Stimmen entfielen auch auf Helmut Salisch (SV Norden-Nordwest 98), 23 auf Detlef Wilde, Präsident des SV Tasmania-Gropiusstadt. Der bisherige BFV-Vizepräsident Salisch galt als Favorit des alten Vorstands. Es war seit Jahrzehnten das erste Mal, dass mehrere Kandidaten zur Wahl angetreten waren. dpa