Exchef Claassen verklagt EnBW

KARLSRUHE afp ■ Der Exchef des Energiekonzerns EnBW, Utz Claassen, hat gegen die Einstellung seiner Pensionszahlungen geklagt. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Financial Times Deutschland. Claassen erhielt Medienberichten zufolge knapp 400.000 Euro pro Jahr an Übergangsgeld, nachdem er 2007 im Alter von 44 Jahren aus dem Unternehmen ausgeschieden war. Der EnBW-Sprecher sagte nun, die Firma habe die Zahlungen seit Jahresbeginn eingestellt, weil dem Konzern damals eine Beratungstätigkeit von Claassen für den US-Finanzinvestor Cerberus bekannt geworden sei. Damit sei aus Sicht von EnBW der Grund für das Übergangsgeld entfallen. Claassen war bei EnBW nach gut vier Jahren Tätigkeit im Herbst 2007 ausgeschieden. Sein Gehalt lag bei 4 Millionen Euro jährlich.