Krise frisst Lohnerhöhungen

WIESBADEN afp ■ Die Wirtschaftskrise hat die Lohnerhöhungen für deutsche Arbeitnehmer im Jahr 2008 teilweise wieder aufgezehrt. Während die Tariflöhne im Schnitt um 2,8 Prozent gestiegen seien, hätten sich die tatsächlich an die Erwerbstätigen ausgezahlten Gehälter nur um 2,3 Prozent erhöht, teilte das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mit. Hauptursache für den Unterschied sei die Ausweitung von Kurzarbeit in vielen Firmen zum Jahresende und die Drosselung der Produktion durch den Abbau von Überstunden. Kurzarbeitergeld falle in den Berechnungen der Statistiker nicht unter die Kategorie von Löhnen und Gehältern, was die Differenz teils erkläre.