PatientInnen diskriminiert

Die Kampagne der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), mit der diese vor dem Wechsel in so genannte Billigkassen gewarnt hat, hat deren PatientInnen nach Ansicht der Verbraucherzentrale geschadet. Die Verbraucherzentrale hat gestern eine Sammlung von Fallbeispielen ins Internet gestellt, in denen Mitglieder von Betriebskrankenkassen (BKK) über diskriminierende Behandlung bei ÄrztInnen berichten. Die KV hatte auf Plakaten und in Broschüren in Arztpraxen darauf hingewiesen, dass vor allem Betriebskrankenkassen an ÄrztInnen weniger Geld für die gleiche Leistung zahlen als andere Kassen. Dadurch, so Verbraucherzentralen-Geschäftsführer Günter Hörmann, hätten sich etliche MedizinerInnen offenbar ermutigt gefühlt, BKK-Mitglieder schlechter zu behandeln oder gar die Behandlung ganz zu verweigern. EE