was macht eigentlich... … die Investitionsbank Berlin?
: Die letzten Lücken im Business füllen

Die Werbewirtschaft hat nicht den Konsumenten, den sie verdient. Unter uns gesagt: Der Konsument – da geht es ihm wie dem Wähler in Brandenburg – ist ein Döskopp. Studien zeigen, dass der Deutsche es einfach nicht mehr packt, alle Kaufbefehle zu verinnerlichen, die ihm die Werbung entgegenbrüllt. Das Problem greift die Volkswirtschaft an: Die Leute wissen im Supermarkt nicht mehr, welche Werbung sie gerade im Autoradio gehört haben. Wir haben aber noch mal Glück gehabt: Die Firma „EmptySpaces“ hat einen „leeren Platz“ im Dschungel der Werbemöglichkeiten gefunden, der höchste Aufmerksamkeit garantiert: Die Kassenlaufbänder in den Supermärkten. Ja, dass wir da nicht vorher drauf gekommen sind! Mittels eines Aufklebers verwandeln sich die drögen Ablageflächen in ultrahippe Message-Überbringer. Das sieht in der Praxis dann so aus: Mutti ist froh, dass sie einen Platz an der süßigkeitenfreien Kasse erobert hat und so den Nachwuchs um die Haribo-Tüten herumlenkt. Und dann: Tätä! Glotzt Thomas Gottschalk vom Laufband, und eine Sprechblase erinnert daran, doch bitte die Goldbären zu kaufen. Alles im Auftrag der Konjunktur. Die Investitionsbank Berlin-Brandenburg findet die Idee so klasse, dass sie heute Abend EmptySpaces den Sonderpreis im Business-Plan-Wettbewerb vermacht. Da klingelt dann so richtig die Kasse. FW Foto: AP

P.S.: „Empty Spaces“, so hieß auch einSong, mit dem Pink Floyd bereits 1979Anklage erhoben: gegen den Konsum-terror der modernen Gesellschaft.