Polizei gegen rechte Demo

ESSEN taz ■ Eine für den 9. Oktober 2004 von Mitgliedern der rechten Szene angemeldete Demonstration in Essen-Steele darf nicht stattfinden. „Die Anmelder bieten von ihrem Alter (16 und 19 Jahre), ihrer Persönlichkeitsstruktur und ihrem Verhalten im Vorfeld nicht die Gewähr dafür, dass die Demonstration friedlich verläuft. Sie war daher zu verbieten“, so Essens Polizeipräsident Herbert Schenkelberg.

Ein Grund für die Verbotsbegründung sei ein Vorfall, der sich am 2.9.2004 vor einem Kulturzentrum in Steele abgespielt habe. Dort hatten sich laut Polizei Essen interessierte Bürger zu einem Runden Tisch zusammengefunden, der unter dem Motto „Essen stellt sich quer“ eine Gegendemonstration organisieren wollte. Während dieser Veranstaltung bauten sich zehn bis zwölf junge Männer, die der „rechten Szene“ zuzuordnen sind und die mit Baseballschlägern und ähnlichen Hölzern bewaffnet waren, in drohender Haltung auf. Unter ihnen waren auch die Anmelder der Demo.