Im Stadthaus wird‘s eng

900 städtische Mitarbeiter ziehen ins Stadthaus Deutz um. Die Stadt Köln will sich so teure Mieten ersparen

Köln taz ■ Nach einer Entscheidung der Verwaltung müssen im Stadthaus Deutz kurzfristig 900 Mitarbeiter aus anderen Dienststellen ihren Arbeitsplatz finden. Statt derzeit durchschnittlich 17 Quadratmeter stehen dann jedem Beschäftigten nur noch elf zur Verfügung. Die Umzüge aus anderen Verwaltungsstellen der Stadt sollen noch im Oktober abgewickelt werden und werden über 700.000 Euro kosten.

Die Verwaltung kommt damit einem alten (Spar-)Plan näher. Beim Bau des Stadthauses hatte der damalige Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier versprochen, möglichst viele städtische Dienststellen nach Deutz zu verlegen. So sollten teure Anmietungen entfallen. Aktuelles Ziel ist die „Räumung“ des Dischhauses in der Innenstadt.

Um den „Neuen“ genug Arbeitsplatz zu sichern, sollen Besprechungs- und Aktenräume umgewandelt werden. Ein „zentrales Raummanagement“ wird die verbliebenen Besprechungsräume nach Bedarf zuweisen.

Ärger gab es bei den Umzugsplänen allerdings, weil bei der Möbelanschaffung nicht aufs Geld geachtet wurde. Die fünf Jahre alte Büroausstattung aus dem Johannishaus wurde verramscht. Jetzt müssen neue Schreibtische, Regale und Stühle gekauft werden. Frank Überall