Totale Pleite

Hamburger SV verabschiedet sich nach 0:3 in Dnjepropetrowsk schon in Runde eins aus UEFA-Cup

Einen aufgeweckten Eindruck machen ist nicht die Sache des HSV in dieser Saison. Im Rückspiel des UEFA-Pokals beim ukrainischen Vertreter Dnjepr Dnjepropetrowsk geriet der HSV zum achten Mal seit Saisonbeginn früh in Rückstand. Nach einer Ecke in der 5. Minute erzielte Dmitro Mikhaylenko das 1:0 für Dnjepr. Nach dem 2:1-Erfolg aus dem Hinspiel hätte dieses Tor allein bereits das Aus für den HSV bedeutet, da auswärts erzielte Tore doppelt gewertet werden.

Bereits die zweite Ecke der Ukrainer hätte zum 2:0 für die Gastgeber führen müssen. HSV-Keeper Martin Pieckenhagen zog vor dem heranstürmenden Matyukhin den Ball hinter die Torlinie. Der Schiedsrichter entschied allerdings auf Foul statt auf Tor für die Ukrainer.

Dabei hatte Trainer Kurt Jara sein Team von einem 4-4-2 auf ein 3-5-2-System umgestellt, um in der Fremde mit einem verstärkten Mittelfeld Druck zu erzeugen. Doch selbst mit den neu eingesetzten Bernd Hollerbach und Rodolfo Cardoso ging beim HSV gar nichts. Die ansonsten wenigstens in der zweiten Halbzeit erwachenden HSV-Spieler blieben blass und kassierten in der 69. und 80. Minute zwei weitere Gegentore durch Rykun und Wenglinski. Damit scheiterte der HSV an der Vorgabe, mindestens die dritte Runde im Europapokal zu erreichen, um die finanzielle Unterdeckung von 14 Millionen Euro aus der Vorsaison zu kompensieren. Das frühe Aus wird unter Umständen den Verkauf von Spielern in der Winterpause nötig machen. FOG