unterm strich
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Eigentlich sah es immer ganz normal aus, wenn die Hand von Schockrocker Ozzy Osbourne zitterte. Normal in den Grenzen, was bei den „Osbournes“ eben normal ist. War er nicht ehemaliger Alkoholiker? Kommt so was nicht in den besten Kreisen vor? Bekämpft man so etwas nicht mit einem tiefen Schluck oder man muss eben damit leben? Weit gefehlt. Denn nun gab Osbournes Management bekannt, er werde seine Europa-Tour verschieben, um ein Nervenleiden behandeln zu lassen, das für das Zittern verantwortlich sein soll. Das Zittern, so wird Osbourne zitiert, hätte beinahe sein „Leben zerstört. Er habe sich in Gegenwart von anderen Menschen nicht mehr wohlgefühlt, was ja tatsächlich für die Hauptfigur einer von Millionen Menschen gesehenen Fernsehshow nicht die günstigste Voraussetzung ist. Immerhin, so heißt es außerdem, sei er nicht parkinsonkrank, wie zunächst angenommen. Ozzy wird nun mit Medikamenten behandelt. Diese sollen als Nebenwirkung jedoch zu einem trockenen Mund führen, wie der behandelnde Arzt der BBC verriet. Was wiederum das Sprechen und das Singen beeinträchtigt. Die Tour soll nun im Frühjahr 2004 nachgeholt werden. Ein anderer großer alter Mann des amerikanischen Kulturlebens hat währenddessen angekündigt, seine Erinnerungen veröffentlichen zu wollen: Woody Allen. Er werde „auspacken“ über seine Beziehungen zu seinen Frauen Diane Keaton und Mia Farrow und auch über die zu seiner aktuellen Gemahlin Soon-Yi Previn, sagte er der New York Post, die bereits Auszüge veröffentlichte. So richtig in trockenen Tüchern scheint das Projekt allerdings noch nicht zu sein, denn Allen fügte hinzu, das ganze Buch werde das Licht der Welt nur erblicken, wenn er dafür zehn Millionen Dollar bekomme.