Papst: Kämpft für den Frieden

ROM dpa ■ Zu seinem 25-jährigen Amtsjubiläum hat Papst Johannes Paul II. die Kirche aufgerufen, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Die Kirche müsse die Rechte der Armen und Ausgestoßenen verteidigen. Eine weitere Hauptaufgabe sei es, den Dialog mit den anderen Religionen weiterzuführen, hieß es in seiner Rede an über 150 Kardinäle und viele Bischöfe gestern in Rom. Die trug der kranke Kirchenführer nur zum Teil selbst vor, den Rest ließ er verlesen. Für den Abend wurden zehntausende zu einer Messe auf dem Petersplatz erwartet. Zum Jubiläum erhielt der Papst Glückwunsche aus aller Welt, aber auch Kritik. Der Trierer Altbischof Hermann Josef Spital bemängelte gegenüber der Saarbrücker Zeitung die untergeordnete Rolle der Frau in der Kirche und das weiter bestehende Zölibat. Laut einer polis-Umfrage stimmen 71 Prozent der Deutschen der Friedenspolitik des Papstes zu, dennoch halten ihn 47 Prozent der Befragten nur für einen mittelmäßigen Papst.