Extrem einsam

WUPPERTAL taz ■ Wuppertals noch amtierender Oberbürgermeister Hans Kremendahl (SPD) ist ein einsamer Mensch. Nach dem persönlichen Wahldebakel bei der Kommunalwahl geht nun auch der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen SPD, Michael Groschek, auf Distanz zu Kremendahl und den örtlichen Genossen. „Der Wähler honoriert nur klare Aufräumaktionen wie wir das in Köln gemacht haben“, so Groschek mit Blick auf den noch nicht endgültig geklärten Spendenskandal um den Wuppertaler OB.

Nur 32,3 Prozent der Wuppertaler Bürger votierten im ersten Wahlgang für eine Verlängerung von Kremendahls Amtszeit. Hans Kremendahl geht nun mit einem Rückstand von 14,7 Prozent auf seinen Konkurrenten Peter Jung (CDU) in die Stichwahl am 10. Oktober. Generalsekretär Groschek sieht durch das schlechte Abschneiden der Wuppertaler SPD die „deutliche Trendwende“, die die Genossen im Ruhrgebiet geschafft hätten, gefährdet. HOP