Abfischen statt Spatenstich

Bremen taz ■ Weniger Goldfische als erwartet holten die Profi-Fischer im Auftrag des Bausenators gestern aus dem Torfhafen, der jetzt saniert werden kann. Die überwiegend aus Aquarien und Gartenteichen stammenden Fische mussten ihr Findorffer Zuhause verlassen, weil der Hafen entschlammt wird und neue Spundwände bekommt. Auch die Wand, die den Torfhafen vom Torfkanal trennt, soll entfernt werden, damit ab nächstem Sommer vom Hafen aus Boots- und Torfkahnausflüge ins Umland starten können. Auch das Umfeld des Hafens soll angehübscht werden, ein Treidelpfad entlang des Kanals an vergangene Zeiten erinnern. Anschließend soll die Wasserqualität verbessert werden – der Torfkanal ist für seine schmuddelig braune Farbe und den strengen Geruch bekannt. 600.000 Euro kostet das gemeinsam mit dem Landkreis Osterholz entwickelte Projekt, das überwiegend aus EU-Programmen finanziert wird. eib
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