Stichwahl in Mazedonien

SKOPJE ap ■ Bei der Präsidentenwahl in Mazedonien hat sich in der ersten Runde kein Bewerber durchsetzen können. Der Kandidat der konservativen Regierungspartei VMRO-DPMNE, Gjorgje Ivanov, lag nach Auszählung von rund 95 Prozent aller Stimmbezirke jedoch mit 35 Prozent klar in Führung. Dahinter kam mit gut 20 Prozent der Kandidat der sozialdemokratischen SDSM, Ljubomir Frčkoski, wie die Wahlkommission am Montag mitteilte. Für einen Sieg wären mehr als 50 Prozent der Stimmen nötig gewesen, also müssen sich die beiden Politiker am 5. April einer Stichwahl stellen. Um die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Branko Crvenkovski hatten sich sieben Kandidaten beworben. Knapp 56 Prozent der rund 1,8 Millionen Wahlberechtigten machten am Sonntag von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Das Präsidentenamt ist weitgehend repräsentativ, der Amtsinhaber kann seinen Einfluss aber bei außenpolitischen Themen geltend machen.