Preise trotz Euro nicht einheitlich

FRANKFURT/M. rtr ■ Der Euro hat nach einer Untersuchung der Bundesbank bisher nicht zu einheitlicheren Preisen in den Mitgliedsländern der Währungsunion geführt. Im Gegenteil: „Insbesondere im Vergleich zur Dekade vor Einführung des Euro hat sich das Konvergenztempo merklich verringert“, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. Der erhoffte Effekt der einheitlichen Währung – einheitlichere Preise für Waren und Dienstleistungen in unterschiedlichen Ländern – sei damit bisher nicht eingetreten. Die wirtschaftliche Integration innerhalb Europas habe dagegen nach den allermeisten Studien zu einer Einebnung bestehender Preisunterschiede in den Euroländern geführt. Grundlage für die Aussagen ist eine Studie der deutschen Zentralbank zu den Preisunterschieden von Waschmaschinen in den Euroländern. Demnach sind die Preise seit dem Jahr 2000 tendenziell sogar noch auseinandergelaufen. Der Euro wurde 1999 eingeführt.