galerienspiegel
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Bastienne Schmidt – SchattenHeimat: Parkbänkler, sauber sortierte Bettwäsche, typische Badende – die seit 1988 in New York lebende Deutsche Bastienne Schmidt, geboren 1961 in München, richtet ihr Augenmerk eher zufällig auf Skurrilitäten des Alltags. Unvermeidlich dabei, dass sich auch vermeintliche Ästhetik in der Draufsicht ganz anders präsentiert.

Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe; bis 14.11.

Simon Waßermann – Licht spricht: Mit Verfremdungen arbeitet der Künstler in seinen Installationen, die Vertrautes – etwa einen Kinderkoffer – zum Furcht erregenden Schattenriss machen, mit Hilfe von Diaprojektionen Authentizität suggerieren oder unvermittelt Neonschriftzüge in Alltagsgegenstände integrieren. Und auch wenn die Materialien dieser Kunst durch und durch profan sind, offenbaren Waßermanns Werke doch eine all diesem zugrunde liegende Poesie.

Eröffnung: Fr, 1.10., 19 Uhr, Galerie Ruth Sachse, Sillemstraße 76 a; Di–Fr 11–17 Uhr; bis 1.11.

Helgoland „bloß HImmel und Meer“: Ob sie als „erhaben“ gilt oder nicht – der Natur ist es schnuppe. Unwesentlich also, ob man das Meer vor Helgoland als „unbändig“ oder „in sich ruhend“ begreift. Für Christian Ernst Bernhard Morgenstern allerdings, der um 1863 die „Ostküste von Helgoland“ malte, war es ein Novum, keine felsenpeitschenden Wellen zu malen. Das Altonaer Museum hat das Gemälde erworben und zeigt es jetzt – nebst Umfeld.

Di–So 11–18 Uhr, Altonaer Museum, bis 27.2.2005 PS