Olympisch rechnen

Bildungssenator Lemke ist überglücklich, dass Bremen und nicht Bayern die Mathe-Olympiade ausrichtet

Bremen taz ■ Kein Turnfest und nur vielleicht der Kirchentag, dafür aber mit Sicherheit kommt die 50. internationale Mathe-Olympiade nach Bremen. 2009 sollen Sechser-Teams aus 85 Ländern gegeneinander Mathe-Aufgaben lösen – auf dem Gelände der International University Bremen (IUB) in Bremen Nord. Auf rund eine Million Euro schätzt Bildungsminister Willi Lemke (SPD) die Kosten, die Hälfte davon solle aus Bundesmitteln finanziert werden.

Lemke wurde gestern nicht müde, sein Verhandlungsgeschick hervorzuheben, das ihm die Ausrichtung der Olympiade sicherte. „Sehr bremisch über Bande“ habe man gespielt und auf der Kultusministerkonferenz frühzeitig die Sache eingetütet. Mindestens vier Bundesländer, die sich ebenfalls interessiert hatten, habe man dabei aus dem Rennen geworfen. Nicht mal die Bayern hätten bisher eine Bewerbung zustande bekommen, frohlockte der ehemalige Werder-Manager, der keine Gelegenheit ungenutzt lässt, gegen den Werder-Konkurrenten Bayern München zu stänkern. eib