Pause im Prozess um Motassadeq

Vier Wochen Pause. Im Verfahren gegen Mounir El Motassadeq, der vor dem Hamburger Oberlandesgericht der Beihilfe an den Anschlägen zum 11. September angeklagt ist, wird erst am 26. Oktober weiterverhandelt. An diesem Tag ist ein Hamburger Gastwirt als Zeuge geladen, der Medienberichten zufolge den Angeklagten gemeinsam mit dem Todespiloten Mohammed Atta einige Monate vor den Terrorakten bewirtet haben will.

Der Wirt beteuert, gehört zu haben, wie Atta in Motassadeqs Gegenwart über seine bevorstehende Pilotenausbildung in den USA berichtete. Im Februar soll dann nach Informationen der Staatsanwaltschaft erstmals der führende FBI-Beamte Matthew Walsh dem Hamburger Gericht als Zeuge zur verfügung stehen und über die US-amerikanischen Ermittlungsergebnisse zu den Anschlägen aussagen.

Am vorläufig letzten Prozesstag sagten gestern mehrere Zeugen übereinstimmend aus, dass Atta und Motassadeq im selben Bekanntenkreis verkehrt hätten und häufig bei dem ebenfalls angeklagten Marokkaner Abdelghani Mzoudi zu Gast gewesen seien. Das allerdings wird von dem Beschuldigten gar nicht in Abrede gestellt: Motassadeq bestreitet lediglich, von den Anschlagsplänen gewusst zu haben und an ihnen beteiligt gewesen zu sein. mac