unterm strich
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Da soll noch jemand sagen, Punk sei tot: The Exploited ist Schottlands dienstälteste Punkband und immer noch nicht im Ruhestand. „Punks not dead“ hieß bereits eines ihrer ersten Alben, das 1981 erschien. Nicht schlecht ist es da, dass sie auf ihre alten Tage noch vermocht haben, eine regelrechte Straßenschlacht zu provozieren. Jedenfalls indirekt. In der vergangenen Woche sollte die Band in Montreal, Kanada, auftreten. Doch leider verweigerten ihnen die Behörden die Einreise: Als Grund angeführt wurde das Strafregister einiger Bandmitglieder sowie die Tatsache, dass sie die Zollbehörden belogen hätten. Als sich die Nachricht von der verhinderten Einreise vor dem Club herumsprach, in dem The Exploited auftreten sollten, kam es zu spontanen Ausschreitungen – den größten seit 1993, als Kanada den Stanley Cup gewann, meldete die New York Times nicht ohne Verwunderung. 42 Autos wurden dabei beschädigt, zahlreiche Fensterscheiben gingen zu Bruch und ein benachbarter Plattenladen (!) in Flammen auf. Die Polizei in Riot-Austrüstung setzte Tränengas und Schlagstöcke ein und nahm acht Randalierer fest. Nun rätselt man in Kanada über die Hintergründe der Randale.

Der Walt-Disney-Konzern unterstützt ein Forschungsprojekt für Löwen in der Serengeti. Zum Video- und DVD-Start von „Der König der Löwen“ hat er das „Project Simba“ initiiert: ein Programm, welches das Zusammenleben von Löwen und Elefanten überwachen soll. Krieg und Konflikte haben den Löwenbestand in Afrika fast völlig auf ein weit verstreut liegendes Netz aus Nationalparks und Wildreservaten beschränkt, hieß es dazu im New Scientist. Eine Koexistenz von Löwen und Elefanten in den wenigen verbliebenen Schutzgebieten sei deswegen zunehmend schwieriger geworden.