Ankläger bleiben pressefreundlich

Köln taz ■ Die Kölner Staatsanwaltschaft will auskunftsfreudig bleiben. In den letzten Monaten hatten sich immer wieder Politiker darüber beschwert, dass die Oberstaatsanwältin Regine Appenrodt angeblich allzu freigiebig mit Informationen zu strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gewesen sei.

Die auskunftsfreudige Dame hat nun ihren 65. Geburtstag gefeiert und verabschiedet sich heute von ihren Kollegen. Appenrodts Nachfolger Oberstaatsanwalt Siegmar Raupach beteuerte jedoch, auch er werde keine Verfahren verschweigen. Von der Spitze der Kölner Staatsanwaltschaft gebe es dafür nach wie vor Rückendeckung – schließlich ist die Behörde auch zu solchen Auskünften verpflichtet. Auch auf die im Mai bevorstehende Landtagswahl könne man wegen der Vielzahl politischer Verfahren in Köln kaum Rücksicht nehmen. FÜB