George W. Bushs Maske liegt vorne

MILWAUKEE ap ■ Vielleicht liegt es ja am Gruselfeiertag Halloween, dass die Präsidentschaftswahl in den USA immer Anfang November abgehalten wird. Dann nämlich lässt sich anhand der Verkäufe von Horrormasken mit dem Konterfei der Kontrahenten ein klarer Trend erkennen. Das behauptet zumindest Daniel Haight, der Geschäftsführer des Unternehmens Buyseasons New Berlin im US-Staat Wisconsin. Laut seiner Internet-Site Buycostumes.com liegt Amtsinhaber George W. Bush in diesem Jahr weit vorne: Bis zum Donnerstag waren 55 Prozent der verkauften Masken von Bush und 45 Prozent von John Kerry. Laut Haight gab der Blick auf die Verkaufsstatistik in den vergangenen sechs Präsidentschaftswahlen seit dem ersten Sieg von Ronald Reagan ein zu 100 Prozent akkurates Bild ab. „Es gibt keinen Grund dafür, dass es in diesem Jahr anders sein sollte.“ Buycostumes.com begann mit der Zählung der Maskenumsätze im Jahr 2000, als die Verkaufsquote bei 57 Prozent für Bush und 43 Prozent für Al Gore lag. Für die vorangegangenen Wahlen sammelte die Firma die Daten von fünf Maskenherstellern und zwölf Kostümläden im ganzen Land. Allerdings ist die Statistik nicht fehlerfrei: „Wenn diese Zahlen stimmten, würde Richard Nixon wieder gewinnen“, sagt Jeff Campbell, der Besitzer des Ladens Joke Shop in Waukesha. Die Maske Nixons verkaufe sich bei ihm nämlich am besten.