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Guten Tag, meine Damen und Herren.

Wie wir soeben erfahren, stehen die Gewinner der „World Awards“ fest. World Awards? Kennen Sie nicht? Unverzeihlich. Nur die Besten der Besten werden hier ausgezeichnet: „Männer, die unsere Welt verändert haben.“ Keine Frauen. Denn erfunden wurden die World Awards von Georg Kindel, dem zweiten Österreicher von Weltrang, Koautor von „Der Mann 2000“, „Kursbuch Mann“ und „Das große ORF-Gesundheitsbuch“. Michail Gorbatschow, gegen Bares für jeden Unsinn zu haben (z. B. Wiedervereinigung), überreicht die Preise, hässliche kleine Statuen. Wer nicht kommt, dem werden sie gnadenlos hinterhergetragen (z. B. dem Papst).

Ach so, die Gewinner 2003. Es sind so viele. Hier nur eine Auswahl. „World Connection Award“: Jan Ullrich. „World Achievement Award“: Placido Domingo. „World Future Award“: Prof. Dietrich Grönemeyer. Und: „World Entertainment Award“: Siegfried & Roy.

Die haben ihn redlich verdient.