Roters verteidigt engagierte Lehrer

KÖLN dpa ■ Die Kritik der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) an angeblich zu alten, überlasteten und schlecht motivierten Lehrern in Deutschland diskriminiert nach Ansicht des Kölner Regierungspräsidenten Jürgen Roters (SPD) engagierte Pädagogen. „Es gibt viele Lehrerinnen und Lehrer über 50, die Schüler zu Wettbewerben führen und Arbeitsgemeinschaften leiten“, sagte Roters.

Im vergangenen Schuljahr habe es an den 1.700 Schulen im Kölner Regierungsbezirk 4.000 Arbeitsgemeinschaften und 160 Partnerschaften mit Betrieben gegeben. 16.000 Lehrer von insgesamt 40.000 nahmen an Fortbildungen teil. In 733 Schulen gab es interne Weiterbildungsveranstaltungen. 1.300 Lehrer qualifizierten sich in den vergangenen drei Jahren, um von der dritten Grundschulklasse an Englisch unterrichten zu können. Drei Viertel der Lehrer sind Beamte. Roters: „Der Beamtenstatus garantiert die Unabhängigkeit der Lehrer, aber das darf nicht dazu führen, dass sich Einzelne auf dem weichen Kissen des Beamtentums ausruhen.“